Seit einigen Wochen tut sich etwas rund um den Eselhof der Familie Benz an der Alten Ziegelei. Am Außenzaun wird ein Bienenlehrpfad angelegt! Inzwischen sind unzähige einheimische, aber auch exotische Sträucher gesetzt worden. Außerdem haben einige der Powerkids des Rülzheimer Kinderhorts 1000 Blumenzwiebeln gepflanzt! Ziel ist es, daß zukünftig Vögel und Insekten zu allen Jahreszeiten Nahrung und Unterschlupf in der bunten, vielfältigen Hecke finden können. Alle Sträucher tragen kleine Namensschildchen. So kann man sich Anregungen für den eigenen Garten holen.
Vom NABU Bellheim bekamen wir viele bienenfreundliche Sträucher geschenkt, eine Dame aus Wörth spendete uns die Blumenzwiebeln, die Kuhardter CDU steuerte die Schaukästen bei und vom Imkerverein Germersheim werden noch Schautafeln über Honigbienen angebracht. Dazu kamen viele, viele Setzlinge, Zwiebeln, Ableger von Gartenfreunden aus Kuhardt und Rülzheim!
Die Imkerei wurde von Seniorchef Heinrich Benz vor ca. 40 Jahren gegründet. Inzwischen hat Tochter Monika Benz sie übernommen. Monika Benz kümmert sich nicht nur um ihre großen Bienenvölker, sondern auch um ihr Herzensprojekt „Moni’s Bienenmobil“! Dies ist ein kleines Bienenvölkchen in einem Schaukasten, den sie für Veranstaltungen überall hin mitnehmen kann. Dafür wird das Flugloch verschlossen, die Bienen bleiben drinnen und die Luftversorgung ist gewährleistet. Es ist möglich, den Schaukasten seitlich zu öffnen, sodaß man durch die Scheiben in aller Ruhe den Bienen bei der Arbeit zuschauen kann. Monika Benz hält Vorträge für groß und klein. Dabei gibt es immer allerhand Imkereizubehör von früher und heute zu bestaunen, z. B. die Lederhandschuhe und den Imkeranzug, Bienenwaben aus Wachs oder alte Bienenkörbe. Außerdem bringt sie – natürlich leere! – Wespennester mit, damit man die unterschiedliche Bauweise von Wespen- und Bienenwaben sehen kann.
Der Bienenlehrpfad in Kuhardt kann ganzjährig kostenlos besucht werden. Spenden werden zur Anschaffung von Gäste-Imkeranzügen verwendet. Vorträge und Führungen, auch zu den „großen“ Bienenvölkern, nach voriger Absprache.